Tag des Offenen Denkmals 2000

Schimmert
Schinnen
Thorn
Aachen Westbahnhof
Aachen Lousberg Buchenallee
Alsdorf Zeche Anna II

Am Sonntag wollte ich im Internet die nahen Standorte erfahren, bekam aber keine Verbindung zum Server der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Die Lokalzeitungen hatten leider auch keine Angaben online. Ich wußte nur vom Granusturm (ist jedes Jahr) und von einer Führung über die Buchenallee auf dem Lousberg. Zunächst besuchte ich das Bahnfest, das aber unabhängig vom Tag des Offenen Denkmals stattfand (in Aachen und Alsdorf gab es auch Stadtfeste). Beim Bahnfest fragte ich an einem Stand der Aachener Zeitung, aber dort wußte man auch nicht viel, telefonierte aber für mich herum. Angeblich war schon im Verlauf der Woche über den Tag des Offenen Denkmals vorbereitend berichtet worden. Ich erfuhr zwar von einer Friedhofsführung, die aber schon begonnen hatte.

Aachen Westbahnhof

oben

Die Veranstaltung fand zwar viele Besucher, konnte Fachleute aber nicht überzeugen. In de.etc.bahn.announce schrieb Ulrich Kaehn:

Betreff: Dampf 2000 Aachen West

War heute da, um den Zug mit 26 101 (entspricht BR 52) nach Montzen und |zurueck zu nehmen. Habe mir um 12.00  Platz genommen. Planabfahrt: 13.00 Abfahrt: 14.45 Informationen: Keine

Ankuendigung: Dutzend Dampfloks Da waren: 64 und Adler kalt, 01 1102 (schmuddelig) 41 360 und 26 101.

DER Veranstalter lockt mich nicht mehr zu seinen _events_ Resultat: Aetzend, mach ich auch schon nicht nochmal. Jetzt greift der |DBAG -Trott schon auf die gesamte Bahn ueber.

MfG Ulrich

Ich habe hauptsächlich Fahrzeuge ohne Oberleitung fotografiert. Hauptattraktion schien mir der offizielle Nachbau der Lokomotive "Adler", mit der die Strecke Nürnberg-Fürth eröffnet wurde.

Neben Fahrzeugen der Bahn AG gab es auch welche von Privatbahnen (Westfälische Almetalbahn und Häfen und ...Köln) zu sehen.

Nun noch etwas Dampf (Baureihen 35 und 41) und eine schwere Diesellok (Baureihe 215)

 

Geilenkirchen

oben

In Geilenkirchen konnte auch ein Wasserturm besichtigt werden, der aber nicht so schön wie der in Schimmert ist. Oben wird er außerdem noch mehr durch Mobiltelefonsendemaste verunstaltet..

Vom Turm aus hat man eine prächtige Aussicht auf ein langweiliges Dorf. Manche Stellen erinnerten an gute Modellbahnanlagen:

Das soll ein ehemaliges Freibad sein:

Mehr Fotos sind über die Katalogdatei erreichbar.

Aachen Lousberg, Buchenallee

oben

Durch die Breite der Buchenallee (ca. 5 m) können die Kronen nicht in jede Richtung wachsen. Weil sie über dem Weg zusammenstoßen, wachsen die äußeren Äste stärker. Denen müssen Wurzeln auf der Gegenseite den nötigen Halt geben.

Der Führer erklärte, daß Eingriffe früherer Gärtner zu Verzweigungen geführt haben, so daß nicht immer zu erkennen ist, welches der Hauptstamm ist.

An diesem umgestürzten Baum ist gut zu erkennen, daß die Wurzeln der Buche relativ flach sind, nicht jedoch, wie weit sie normalerweise seitlich weggehen.

Sorgen macht den GartenbauexpertInnen der Pilzbefall. Unten seht ihr in einen von Pilzen ausgewöhlten Stamm.

Die Führung diente wohl auch dazu, MultiplikatorInnen für die Argumente des Gartenbauamtes zu finden, das Bäume fällen will. Inzwischen wurde übrigens damit begonnen, Sichtachsen wiederherzustellen, die zugewachsen waren.

Alsdorf, Zeche Anna

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Fördermaschinengerüst, Fördermaschinenhäuser u. westl. Förderung Hauptschacht der Zeche Anna in Alsdorf waren auch im Rahmen des Stadtfestes zu besichtigen. Diese Station hat mir gefallen. Höchsten Ansprüchen genügt die Darstellung aber noch nicht. Vor Jahren sind Diebe in das Gelände eingedrungen und haben mehr Sachschaden angerichtet als Gegnstände mitgenommen. Was geht bloß in solchen Leuten vor (und was in mir, wenn ich bei solchen Berichten Gewaltfantasien bekomme)?

Diese Maschine ist von der Gutehoffnungshütte gebaut worden. Das Rheinische Industriemuseum würdigt übrigens Ende 2000 das von Peter Behrens entworfene Lagerhaus der Gutehoffnungshütte in Oberhausen mit Vorträgen. Ich dachte, es gäbe eine Ausstellung, bin am 31.10.2000 nach Oberhausen gefahren und bekam nichts zu sehen, weil das Lagerhaus als Depot genutzt wird und nur ausnahmsweise mal für Führungen oder Vorträge dem Publikum geöffnet wird. Zu Peter Behrens vgl. Surftipp 19/2000.

Der Leitstand der oben gezeigten Maschine (mit Leitkultur).

Nun noch drei Bilder der Dampfturbine IV der Turbinenzentrale. Sie versorgte nicht nur die Anna-Betriebe mit Strom, sondern im Zweiten Weltkrieg auch die Stadt Aachen. Die Turbine wurde 1938 über dem alten Hermann-Schacht errichtet. Nach der Schließung der Gruben und dem Verfüllen aller Schächte war eine erneute standfeste Verfüllung und Abdichtung des Hermann-Schachtes notwendig. Deshalb stand sie in einer provisorischen Halle zusammen mit schlecht erhaltenen Feuerwehrfahrzeugen.

 

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