Dumme Argumente: Reziprozität

Menschen, die [wie ich] Angst vor wachsendem islamischen Einfluß haben und sich [anders als ich] dem Judentum oder Christentum verbunden fühlen, glauben oft ein kluges Argument zu verwenden, wenn sie darauf verweisen, daß in einem islamischen Land ja auch keine Kirchen gebaut werden dürfen. Ich habe am 4. Dezember 2009 in zwei Kommentaren (einem weiter gefaßten und einem speziellen) im Atheist Media Blog dieses Argument zerpflückt. Damit das Internet es auch wirklich nicht vergißt, zitiere ich diese Einträge hier.

Zum Beitrag "Schweizer sprechen sich für Minarett-Bauverbot aus"

Der Blog zitierte einen Artikel der österreichischen Kronenzeitung. Ich schrieb dazu:

Zum Beitrag: Wirre Logik des Minarettverbots: Wie du mir, so ich dir

Dieser Beitrag war ein Zitat eines Aufsatzes von YASSIN MUSHARBASH auf Spiegel Online.. Er weist darauf hin, daß die Christen im Nahen Osten Nachfahren von Christen aus der Zeit Jesu sind und ihre Kirchen älter als jede Moschee. "Wie du mir, so ich dir" – das solle die neue Devise sein. Dahinter verberge sich aber nicht nur ein schiefer Vergleich von muslimischen Äpfeln und christlichen Birnen, sondern auch die geballte Macht der gedanklichen Faulheit und der gefühlten Zusammenhänge. Es helfe keinem Christen in Kairo, wenn in Winterthur kein Minarett mehr gebaut werde.

Benutzer "BATTISTA MONTINI" schrieb dazu: "Was unsere Gedankenelite und auch der Schreiber meint, abfällig als Wirre Logik abzutun, nennt man Demokratie."

 

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